Piz Sesvenna 3204m von Schlinig aus schwer
Auf den Hauptgipfel der Sesvennagruppe
Letzter Schneefall Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten |
| ![]() ![]() LawinengefährdungSubjektive Einschätzung des Autors bei welcher Lawinengefahrenstufedie Tour nicht begangen werden sollte.
ACHTUNG: Für diese Tour sind keine aktuellen Lawinen-Informationen verfügbar!
Aktuelle Lawineninfos unter: Lawinenwarndienst Südtirol |
Der Piz Sesvenna 3204m ist Namensgeber für die gesamte Sesvenngruppe und zugleich ihr höchst gelegener Vertreter. Aber dieser Umstand alleine wäre zu wenig, um die Großartigkeit dieses Skiberges und der damit verbundenen Skitour herausstreichen zu wollen. Um die Tour von Schlinig aus an einem Tag angehen zu können, benötigt man aber nicht nur eine ausgesprochen gute Kondition, sondern man sollte auch ausreichend alpine Erfahrung an den Tag legen. Der Ostgrat am Ende der Gipfelbesteigung weist nämlich durchaus Ernst zunehmende alpine Schwierigkeiten auf, zumal ungünstige äußere Bedingungen und ein erhöhtes Alpinistenaufkommen diese noch zusätzlich erhöhen können. Somit sind nicht allein die beinahe 1700 Höhenmeter Aufstieg aufgeteilt auf 10 Anstiegskilometer als das Kriterium anzusehen, sondern durchaus auch das hochalpine Gelände, sowie die zu erreichende absolute Seehöhe von 3200m. Hinzu kommt natürlich auf der Abfahrt, der nicht zu vermeidende Gegenanstieg zurück vom Sesvennagletscher hinauf zur Fuorcla Sesvenna 2819m, welcher vielen noch einmal eine gewisse Überwindung abverlangt. Und dann bleiben noch weitere 7 Abfahrtskilometer zurück nach Schlinig. Wer sich dieser Herausforderung an einem Tag nicht gewachsen fühlt, dem bleibt immer noch die Möglichkeit die Tour auf zwei Tage aufzuteilen und eine Nächtigung auf der großartig geführten Sesvennahütte 2256m einzuschieben. Man kann sich dabei sicher sein, bestens bewirtet zu werden. Eindeutige Gefahrenstellen sind trotz der Länge der Tour nur sehr wenige vorhanden und zudem sehr leicht auszumachen, beziehungsweise kann man sich bereits im Vorfeld recht gut darauf einstellen. Die Erste stellt die Umgehung einer Steilstufe, der sogenannten „Croda Nera“ dar. In dieser bis zu 40° steilen Passage ist die Lawinengefahr zu beachten, aber nicht nur nach Neuschneefällen, sondern aus den darüber liegenden, südlich exponierten Steilhängen am Fuße des Vermunkopfes 2870m können insbesondere infolge kräftiger Tageserwärmung auch Selbstauslösungen von Lawinen erfolgen. Zumeist können die dafür kritischen Zeitpunkte aber recht gut abgeschätzt werden. Der weitere Aufstieg erfolgt über weitgehend gut einzuschätzendes und nicht allzu lawinenträchtiges Gelände. Die zweite kritische Stelle liegt am Ostgrat. Die Überwindung der dortigen „Schlüsselstelle“ verlangt alpine Erfahrung und Schwindelfreiheit. Wer dann noch das Glück hat günstige Schneeverhältnisse vorzufinden, kann das großartige und weitläufige Skigelände dieser Tour dann auch so richtig ausnützen.

Höhenprofil![]() |
Für diese Tour sind (noch) keine Schneehöhen verfügbar! Weitere Informationen finden Sie beim LWD-Tirol |

