Piz Zuort 3119m schwer
Traumtour in den Engadiner Dolomiten
Letzter Schneefall Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten |
| ![]() ![]() LawinengefährdungSubjektive Einschätzung des Autors bei welcher Lawinengefahrenstufedie Tour nicht begangen werden sollte.
ACHTUNG: Für diese Tour sind keine aktuellen Lawinen-Informationen verfügbar!
Aktuelle Lawineninfos unter: Schweiz |
Die Engadiner Dolomiten südlich des Inn sind keine eigenständige Gebirgsgruppe im Unterengadin, sondern Teil der Sesvennagruppe. Doch die Berge zwischen Piz Lischana 3105m und Piz Zuort 3119m gleichen auf Grund ihrer Geologie markant den Kalkstöcken der Dolomiten und haben wohl deshalb vom Volksmund den Namen erhalten. Das sagt aber auch schon einiges aus, denn so wie die steilen und schroffen Kare der Dolomiten, so präsentiert sich auch am Piz Zuort 3119m das Gelände. Vom Ausgangspunkt Fontana 1402m beim Schloß Tarasp geht es aber zunächst einmal gemächlich über schöne, freien Wiesen entlang einem antiquierten, wahrscheinlich bereits stillgelegten Schlepplift hinauf. Am oberen Ende der Wiesen stößt man auf einen Forstweg, der uns nun meist höhenschichtlinienparallel ins Val Zuort, an den Beginn des gewaltigen Kars hinauf zum Piz Zuort 3119m führt. Das Val Zuort, umrahmt von steilen Kalkwänden, präsentiert sich als breites Hochkar, in dem man ausreichend Platz für Aufstieg, als auch Abfahrt vorfindet. Allerdings sind auf den 1400 Höhenmetern bis zum Gipfel einige Steilstufen zu überwinden, welche die Tour als recht lawinengefährdet ausweisen. Dabei sind mögliche Lawinen aus den umliegenden Steilwänden noch gar nicht mitberücksichtigt. Man sollte dieses Tourenziel also nur bei sehr sicheren Lawinenverhältnissen und guten Schneebedingungen anpeilen, zumal mit dem sehr steilen Schlussanstieg (Ostflanke mehr als 40°) das Hauptproblem erst noch wartet. Auch die kurze, steile (30° bis 35°), südexponierte Felsflanke am Ausstieg der Ostflanke hinauf zum Gipfel hat ihre Tücken. Deshalb ist es in jedem Fall einmal günstig, wenn man die Tour erst im Frühjahr angeht, weil dann der steile Schlussanstieg meist schon einiges an Sonnenenergie abbekommt und sich so Neuschnee hier relativ rasch setzen kann, während man im nordexponierten Val Zuort weiterhin Pulverschnee vorfindet. Den Schlussanstieg können sehr erfahrene Winterbergsteiger bei guten Schneebedingungen durchaus auch mit angeschnallten Skiern bis hinauf zum Gipfel bewältigen, andere sollten hier früh genug in den Stapf übergehen, sofern die Spitzkehrentechnik nicht so perfekt ist. Auch kann es passieren, dass bei Schneearmut der letzte, südexponierte Teil hinauf zum Gipfel aper ist und sich abweisende, recht gefährliche Felspassagen auftun, die dann nur schwer zu meistern sind. In diesem Fall kann man dann aber getrost die paar Meter unterhalb vom Gipfel die Tour enden lassen. Denn der nun bevorstehenden großartigen Abfahrt durch das grandiose Hochkar des Val Zuort kann diese keinen Abbruch mehr anhaben.

Höhenprofil![]() |
Für diese Tour sind (noch) keine Schneehöhen verfügbar! Weitere Informationen finden Sie beim LWD-Tirol |

