Riererkopf 2856m schwer
Richtig lohnend nur bei Abfahrt über die NW-Flanke
Letzter Schneefall Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten |
| ![]() ![]() LawinengefährdungSubjektive Einschätzung des Autors bei welcher Lawinengefahrenstufedie Tour nicht begangen werden sollte.
ACHTUNG: Für diese Tour sind keine aktuellen Lawinen-Informationen verfügbar!
Aktuelle Lawineninfos unter: Lawinenwarndienst Tirol |
Als Sommerberg mag der Riererkopf 2856m ganz im Schatten der Vesulspitze 3069m stehen, als Skitourenberg nimmt dieser im Vesultal jedoch eine herausragende Stellung ein. Allerdings muss dabei eine Einschränkung vorne weg gesetzt werden. Der Riererkopf 2856m ist nur dann eine der ganzen großen Skitouren im Skitours Paradise, wenn nämlich die Abfahrt über die NW-Flanke beziehungsweise das NW-Kar erfolgen kann. Dann aber hat man praktisch 1000 Höhenmeter direkte Abfahrt vom Gipfel hinunter an den Beginn der Forststraße. Für diese Abfahrt und auch den nicht zu unterschätzenden Aufstieg müssen jedoch absolut sichere Lawinen- und beste Schneeverhältnisse vorherrschen. Dies ist unabdingbare Voraussetzung für diese große Skitour in der Samnaungruppe. Doch zunächst muss man sich einmal den Eingang ins Vesultal während der ersten eineinhalb Stunden auf gut 4,2 monotonen Forststraßenkilometern durch den Vesulwald erarbeiten. Wichtig ist sich gegen Ende der Forststraße nicht von den Wegweisern des Sommerweges irritieren zu lassen. Man bleibt auf der Forststraße und zweigt nicht in einen Nebenweg ab, sondern bleibt auf dem Fahrweg bis zum ersten Lawinenstrich, der uns noch vor dem Vesulbach, wo die Forstraße endet, durch einen Erlen- und Weidenwald, welcher hoffentlich gut eingeschneit sind, nach oben führt. Aber noch bevor der Wald endet und sich der Lawinenstrich in die darüber liegenden Bergflanken erweitert, hält man sich taleinwärts und gelangt zur Vesulam 1967m. Ab hier weitet sich das Vesultal und man hat einen guten Überblick über das nun folgende Aufstiegsgelände. Man steigt nun dem Talboden folgend, allerdings etwas oberhalb der tiefsten Talführung, in geringer Steigung gegen Süden zu, in Richtung Talschluss weiter auf. Dort muss man zwei problematischere, bis zu 35° steile nord- bis nordwestgerichtete Hangpassagen überwinden, um zum eigentlichen Schlussanstieg zu gelangen. Der lange Schlusshang mit ebenfalls 30° bis 35° Neigung ist zum Glück südwestexponiert und erhält so bereits früher im Jahr Wärme, womit sich der Schnee hier schon frühzeitig setzen kann. In zahlreichen Spitzkehren gelangt man nun zum Gipfel des Riererkopfs 2856m. Nun aber wird’s wie jedes Mal spannend, ob die 35° bis 40° steile NW-Flanke fahrbar sein wird. Denn nur dann haben sich die 9.2 Kilometer und 4,5 Stunden Aufstieg wirklich gelohnt. Problematisch ist die NW-Flanke vor allem dann, wenn vorhergehend südliche Wind für Schneeverfrachtungen dorthin hinein gesorgt haben. Deshalb sollte man unbedingt eine mehrtägige, sehr sichere Lawinensituation zunächst einmal abwarten, bevor man diese Tour ins Auge fasst. Als Notlösung bleibt ja ansonsten immer noch die Abfahrt entlang der Aufstiegsspur. Wenn aber die Schnee- und Lawinenverhältnisse passen, dann erwarten einen unter Umständen gut 1000 Höhenmeter Pulverabfahrt vom Feinsten.

Höhenprofil![]() |
Für diese Tour sind (noch) keine Schneehöhen verfügbar! Weitere Informationen finden Sie beim LWD-Tirol |

