Granatenkogel 3304m extrem
Wuchtiger Skiberg mit großartiger Steilabfahrt
Letzter Schneefall Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten |
| ![]() ![]() LawinengefährdungSubjektive Einschätzung des Autors bei welcher Lawinengefahrenstufedie Tour nicht begangen werden sollte.
ACHTUNG: Für diese Tour sind keine aktuellen Lawinen-Informationen verfügbar!
Aktuelle Lawineninfos unter: Lawinenwarndienst Tirol |
Der Granatenkogel 3304m stellt eine der skitechnisch anspruchsvollsten Touren in der Skitourenregion um Obergurgl dar. Von der Talstation der Festkogelbahn gelangt man zunächst über die Skipisten problemlos ins Ferwalltal. Im Ferwalltal hält man sich nun möglichst im Bereich des Talbodens und steigt mit vorerst kaum nennenswertem Höhengewinn in Richtung Süden auf. Dabei baut sich schon bald das mächtige Gipfelmassiv des Granatenkogels 3304m vor uns auf. Aufstiegs- und Abfahrtsrouten lassen sich bereits gut studieren und vermitteln einem unvermindert den Eindruck, dass man sich hier nur bei absolut sicheren Lawinenverhältnissen aufhalten sollte. Über den Ferwallferner steigt man in zunehmender Steilheit in vielen Spitzkehren zum oberen Gletscherbecken auf, wo man sich in Richtung Einsattelung am Beginn des NW-Grates hält. Die Hangneigung steigt hier auf über 40° an. Bei guten Schneebedingungen kann man in Spitzkehren aufsteigen. Bei ungünstigen Verhältnissen könnten aber im Stapf Eispickel oder auch Steigeisen gute Dienste leisten. Allerdings wandelt sich an dieser nordostexponierten Flanke ohne Sonnenschein der Schnee nicht so rasch in einen harten Schmelzharschdeckel um. Anders präsentiert sich die Situation im Bereich des NW-Grates. Dort ist bei ausreichender Schneelage ein Aufstieg mit angeschnallten Skiern, aber auch eine Abfahrt gut möglich. Jedoch muss man sich im Klaren sein, dass hier der NW-Grat mit teils mehr als 40° Steilheit über 500 Höhenmeter ins Gaisbergtal abfällt. Dementsprechend skitechnisch sicher muss man hier beim Aufstieg sein, beziehungsweise günstig müssen sich die Schneebedingungen präsentieren. Diese westwärts exponierten Schneeflanken können sich nämlich im Gegensatz zu den Nordhängen im Bereich des Ferwallferners im Frühjahr bereits in harten Schmelzharsch umwandeln und ein dementsprechendes Gefahrenpotential darstellen. Viele Tourengeher richten deshalb bereits am Sattel ihr Skidepot ein und setzen den Gipfelaufstieg bewusst zu Fuß fort. Der Aufstieg mit Skiern rentiert sich insbesondere dann, wenn eine Abfahrt über den direkten Gipfelhang an der Nordflanke möglich erscheint. Dies ist die eigentliche Krönung dieser Tour. Dafür müssen allerdings in der Nordflanke perfekte Schnee- und Lawinenbedingungen vorherrschen. Zudem muss man im unteren, felsdurchsetzten bis zu 45° steilen Teil der Flanke die Absturzgefahr beachten. Tödliche Unfälle untermauern dieses Gefahrenpotential. Wenn es die Verhältnisse aber ermöglichen, dann wird man eine eindrucksvolle Steilabfahrt erleben. Die weitere Abfahrt über den Ferwallferner und nachfolgend durch das Ferwalltal bleibt ein nicht enden wollendes Schwungerlebnis.

Höhenprofil![]() |
Für diese Tour sind (noch) keine Schneehöhen verfügbar! Weitere Informationen finden Sie beim LWD-Tirol |

