Hintere Hintereisspitze 3485m schwer
Etwas für 3000er-Sammler
Letzter Schneefall Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten |
| ![]() ![]() LawinengefährdungSubjektive Einschätzung des Autors bei welcher Lawinengefahrenstufedie Tour nicht begangen werden sollte.
ACHTUNG: Für diese Tour sind keine aktuellen Lawinen-Informationen verfügbar!
Aktuelle Lawineninfos unter: Lawinenwarndienst Tirol |
Im Bereich des Gepatschferners gibt es einige alpinistisch interessante Gipfel, die skitechnisch jedoch nur wenig zu bieten haben und deshalb im Winter nur selten von Skitourengehern besucht werden. Aber all jene, die noch ein paar 3000er für ihre Gipfelsammlung benötigen, kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten. Trotzdem muss man dabei immer im Hinterkopf behalten, dass man sich auf dem Gepatschferner im hochalpinen Gelände des zweitgrößten Gletschers Österreich befindet. Die Hintere Hintereisspitze (3485m) ist eines dieser unscheinbaren Ziele. Doch die Tour ist mit ca.1570m Aufstieg und 11,6 km Aufstiegslänge eine ernst zu nehmende Herausforderung. Bei zu viel Neuschnee kann es zudem passieren, dass man die Abfahrt teils sogar wieder schiebend zurücklegen muss. Trotzdem hat die Route über den Gepatschferner auch ihre Reize. Sie vermittelt auf diesem weiten Gletscherplateau hochalpines Flair, wie man es in den Ostalpen nur selten vorfindet. Ausgangspunkt ist die Kaunertaler Gletscherstraße (1916m). Über den „Fernergarten“ geht es zur sich stetig zurückziehenden Gletscherzunge des Gepatschferners. Auf dem Gletscher geht es nun in nur leichter Steigung bis zum markanten Gletscherbruch, wo wir den Gletscher vorübergehend wieder verlassen, um zur nicht bewirtschafteten Rauhekopfhütte (2731m) aufzusteigen, die als Stützpunkt für die Gipfel im Einzugsgebiet des Gepatschferners genutzt werden kann. Im ersten Gletscherabschnitt ist vor allem vor dem Gletscherbruch die Spaltengefahr nicht zu unterschätzen. Die Hänge vom Gletscher hinauf zur Hütte sind im Aufstieg zudem als problematisch einzustufen. An der Hütte geht es vorbei, um neuerlich auf den Gepatschferner zu gelangen. Nun geht es in Richtung Süden durch den sogenannten „Sumpf“. Man macht dabei nur wenige Höhenmeter und denkt sich, hier möchte man wohl kaum bei tiefem Neuschnee am Weg sein. Das Brandenburger Haus (3274m) lassen wir links liegen und steuern weiter auf die Mittlere Hintereisspitze (3450m) zu. Unterhalb dieser quert man nach Westen hinüber zum Gipfelaufbau der Hinteren Hintereisspitze (3485m). In der zwischen 35° und 40° steilen NO-Flanke geht es bei günstigen Verhältnisse mit Skiern hinauf, ansonsten im Stapf. Die letzten Meter zum Gipfel sind unschwer zu meistern. Bei günstigen Bedingungen kann direkt in die mehr als 40° steile Nordflanke eingefahren werden. Bei wenig Neuschnee, beziehungsweise bei Firn kann die Abfahrt über den Ferner hinab in den Sumpf durchaus reizvoll sein. Aber man ist ja schon froh, wenn man nicht schieben muss. Erst im Bereich der Rauhekopfhütte (2731m) kann man wieder ans Schwingen denken und das hinunter bis zur Gletscherzunge. Von dort geht es ebenfalls wieder meist in Schussfahrt zurück zum Ausgangspunkt. Eine hochalpine Tour ist zu Ende, die unbedingt schönes und stabiles Wetter mit guten Sichtbedingungen am Gletscher erfordert und in deren Vorfeld es keine nennenswerteren Neuschneefälle geben sollte, damit der lange „Hatscher“ sowohl im Aufstieg, als auch in der Abfahrt nicht zur konditionellen Falle wird. Zudem können gut trainierte Skibergsteiger weitere Gipfel in der Umgebung in eine Überschreitung einbauen.

Höhenprofil![]() |
Für diese Tour sind (noch) keine Schneehöhen verfügbar! Weitere Informationen finden Sie beim LWD-Tirol |

