Muttekopf 2774m - Überschreitung mittel
Kürzester Anstieg zum Muttekopf, aber nur für schwindelfreie Alpinisten
Letzter Schneefall Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten | Schneehöhe Keine Daten |
| ![]() ![]() LawinengefährdungSubjektive Einschätzung des Autors bei welcher Lawinengefahrenstufedie Tour nicht begangen werden sollte.
ACHTUNG: Für diese Tour sind keine aktuellen Lawinen-Informationen verfügbar!
Aktuelle Lawineninfos unter: Lawinenwarndienst Tirol |
Unter Miteinbeziehung der Aufstiegshilfen der Hochimster Bergbahnen (Erste Bergfahrt um 09:00) können sich die Aufstiegshöhenmeter hinauf zum Gipfel des Muttekopfes (2774m) deutlich vermindern. Bei der hier vorgestellten Überschreitung reduzieren sich diese sogar auf 925 Höhenmeter. Dafür ist die Route über das Hintere Alpljoch (2425m) aber auch deutlich anspruchsvoller und sollte nur von schwindelfreien und alpin erfahrenen Tourengehern angegangen werden. Vielleicht übertreibe ich hier ein wenig, doch an manchen Stellen sollte man sich besser keine Unsicherheit oder gar einen Fehltritt leisten. Insbesondere die beiden kurzen Kletterstellen, die an sich mit Stahlseilen und einer Leiter gut versichert sind, können bei ungünstiger Schneelage etwas Problematischer ausfallen. Dann nämlich, wenn Seil und Leiter unter dem Schnee liegen. Zudem erfordert die Abfahrt vom Hinteren Alpljoch (2425m) hinunter ins Seebrig über einen 30° bis 35° steilen Nordhang sichere Lawinenverhältnisse, welche man hier im Hochwinter wohl nicht immer haben dürfte. Nicht anders verhält es sich bei der nun nachfolgenden Besteigung des Gipfels über das Südkar. Bei einer Hangneigung , die in der oberen Hälfte mehr als 40° Steilheit aufweist, weiß auch der ambitionierte Skibergsteiger, dass man diesen Berg wohl hauptsächlich in Form einer Frühjahrstour mit günstigen Firnverhältnissen besteigen sollte. Dabei ist eine gekonnte Spitzkehrentechnik Grundvoraussetzung, um den Gipfel auch sicher zu erreichen. Am Muttekopf (2774m) selbst hat man dann einen grandiosen Rundblick über die schroffen Kalkberge der Umgebung. Der Gipfel selbst, wie auch die gesamte Überschreitung glänzt durch vielfältige landschaftliche Panoramen, die diese Tourenvariante zu einem sehr interessanten Anstieg machen. Wem der Aufstieg zu kurz ist, der kann ja oben im Seebrig durchaus noch einen weiteren Anstieg in der Umgebung des Muttekopfes (2774m) wagen, sofern ihm die nun bevorstehende grandiose und lange Firnabfahrt dafür nicht zu schade ist, oder er eine der beiden anderen Abfahrtsvarianten wählt. Hin oder her, egal die Abfahrt fällt in jedem Fall um gut 1000 Höhenmeter länger aus als der Aufstieg. Bei sehr günstigen Verhältnissen bietet sich auch eine spektakuläre Abfahrtsvariante über die Ostflanke des Muttkopf 2774m direkt hinunter zur Muttekopfhütte an. Dazu muss man zuerst die Skier tragend etwas nicht allzu schwierig über den Nordgrat absteigen, bis man eine geeignete Stelle findet, um in die gewaltige Ostflanke einfahren zu können. Dabei ist einmal das Problem der Überwechtung im Bereich dieses Nordgrates zu beachten. Andererseits firnt dieser gegen Osten und Südosten exponierte Steilhang aber deutlich früher als der nach Süden zu exponierte Gipfelhang auf. Man muss also sein Zeitmanagement dementsprechend danach ausrichten.

Höhenprofil![]() |
Für diese Tour sind (noch) keine Schneehöhen verfügbar! Weitere Informationen finden Sie beim LWD-Tirol |

